Softstarter bzw. Sanftstarter – Wie funktioniert ein Softstarter?
Ein Softstarter, Soft Starter oder auch Sanftstarter ist ein elektronisches Motorsteuergerät, mit dessen Hilfe das Anlaufen eines Drehstrom-Käfigläufermotors so geregelt werden kann, dass der Motor nicht ruckartig, sondern gleichmäßig und langsam startet.
Technisch betrachtet reduziert ein Softstarter den Einschaltstrom und den Anlaufstrom des Motors, während die Speisefrequenz unverändert bleibt.
Die folgenden Abbildungen zeigt den Spannungsverlauf und den Drehzahlverlauf beim Einsatz von Softstartern.
Maschinen können somit sanft und ruckfrei anlaufen. Handelt es sich bei den Maschinen zum Beispiel um Förderbänder, Verpackungsmaschinen, Zentrifugen oder Pumpen, so hat dies einige Vorteile.
Hierbei wird nicht nur im ersten Fall ein Verrutschen der Ladung verhindert; es wird auch der mechanische Verschleiß der Anlage minimiert und damit deren Lebensdauer erhöht.
Der Motor selbst wird durch den Einsatz eines Softstarters vor elektrischen Überlastungen geschützt und somit wird auch seine Lebensdauer verbessert.
Kurzfassung: Was macht ein Softstarter bzw. Sanftstarter?
Softstarter ermöglichen einen sanften Anlauf von Motoren, weshalb man sie auch Sanftstarter oder Sanftanlaufgeräte nennt. Sie erreichen das durch die Phasenanschnittsteuerung der Motorspannung in Form einer Rampenfunktion. Das langsame Anlaufen schont den Motor und die eingesetzten Maschinen vor hohen mechanischen Belastungen beim Starten.
Softstarter gibt es für unterschiedliche Nennspannungen – je nach Einsatzgebiet. KIMO® bietet Softstarter als Sanftanlaufgeräte für 230V, 400V, 480V und 690V an.
Analog zum „soft start“ gibt es auch den „soft stop“ – den sanften Auslauf. Dieser ist teilweise in den Sanftanlaufgeräten integriert – man spricht dann von Sanftanlauf- und Sanftauslaufgeräten.